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Ziel der Verhaltenstherapie ist es, mit Hilfe gezielter therapeutischer Interventionen eine Reduzierung Ihres Leidens und eine Steigerung Ihres Wohlbefindens zu erreichen. Sie werden darin unterstützt, effektive Bewältigungsstrategien für den Umgang mit alltäglichen Anforderungen und Stressoren zu entwickeln. Gemeinsam wird ein Behandlungsplan für eine individuelle Psychotherapie erarbeitet, welche neben Beziehungsaufbau und Diagnostik die Formulierung eines individuellen Störungs- und Änderungsmodells beinhaltet. Störungsspezifische und an Ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtete Therapiemodule werden sinnvoll in eine zeitliche Abfolge gebracht. Im Vordergrund steht ein lösungsorientierter Ansatz.

Um diese Ziele zu erreichen, kommen individuell auf Sie zugeschnittene Verfahren zum Einsatz. Diese beinhalten spezifische verhaltenstherapeutische Interventionen wie beispielsweise ein Konfrontationstraining, Rollenspiele, ein soziales Kompetenztraining oder die Veränderung dysfunktionaler Gedanken. Integriert werden Elemente der Imagination, Hypnose und systemischen Therapie. Die Vermittlung von Entspannungsverfahren, wie Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training, stellen ebenfalls eine wichtige Grundlage dar. Über das Wahrnehmen, Äußern und Durchsetzen eigener Wünsche und Bedürfnisse kann Ihr Selbstwertgefühl gesteigert werden. Hierbei ist es wichtig zu lernen, eigene Grenzen zu erkennen und zu berücksichtigen. Die Umsetzung geschieht zu einem großen Teil zwischen den einzelnen Therapiesitzungen. Stabilisierende Maßnahmen zum Behandlungsende und für die Zeit nach dem offiziellen Therapieende werden ebenfalls integriert.


Behandlungsangebot

Mein Behandlungsangebot umfasst die psychotherapeutische Behandlung der unten aufgeführten Störungsbilder sowie Coaching und Beratung in allen Lebensbereichen, einschließlich familientherapeutische Interventionen und Hilfe bei der Lösung beruflicher Probleme.


Abhängigkeits-
erkrankungen
Eine Abhängigkeit oder Sucht kann stoffgebundener oder nichtstofflicher Natur sein. Eine stoffgebundene Abhängigkeit betrifft zum Beispiel den übermäßigen Gebrauch von Alkohol, Nikotin, Opiate, Kokain, Cannabis, Amphetamin oder Medikamenten. Daneben gibt es nichtstoffliche Suchterkrankungen, wie zum Beispiel Internetsucht, Sexsucht, Spielsucht oder Computersucht. Abhängigkeitserkrankungen gehören zu den am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen. Für die Betroffenen, Angehörigen und deren Umfeld stellen Suchterkrankungen eine große Herausforderung dar, die meist mit leidvollen Erfahrungen einhergeht.

Angststörungen
Die Beeinträchtigungen durch eine spezifische Phobie, Soziale Phobie, Panikstörung, Agoraphobie oder eine generalisierte Angststörung können beträchtlich sein. Angst kann viele Gesichter haben. Die Symptome und Belastungen können einerseits starke körperliche Merkmale wie beispielsweise Herzrasen, Schweißausbrüche oder Zittern umfassen, andererseits können auch bestimmte Situationen komplett vermieden oder nur unter großer Belastung aufgesucht werden. Manche Menschen fürchten sich vor spezifischen Auslösern wie Spinnen, Höhe, Zahnbehandlung, Prüfungen, Einkaufen, Autofahren, Menschenmengen oder sozialen Situationen. Andere sind durch übermäßige Besorgnis oder Sorgen in ihrem Alltag eingeschränkt. Der verhaltenstherapeutische Behandlungsansatz von Angststörungen umfasst hier vor allem ein individuell mit dem Patienten erarbeitetes Konfrontationstraining.

Anpassungsstörungen
Eine psychische Anpassung nach oder in Lebenskrisen kann für manche Menschen ein Problem darstellen. Insbesondere eine schwere oder unheilbare Erkrankung wie Krebs, aber auch der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Trennungssituation oder der Tod eines nahen Angehörigen können beispielsweise dazu führen, dass der Betroffene den Lebenswillen verliert oder sich mit Depressionen, Ängsten oder sozialen Problemen konfrontiert sieht. Häufig kann eine kurzfristige Krisenintervention helfen, manchmal wird eine längerfristige Behandlung zur Anpassung an die veränderten Lebensbedingungen notwendig. Im Zentrum der Therapie steht häufig die Auseinandersetzung mit (Behandlungs-) Ängsten, der Umgang mit Angehörigen oder anderen nahe stehenden Menschen, Gedanken über den Sinn des Lebens, den Tod und die individuellen Lebensziele sowie deren Anpassung.

Burn-Out
Dieses Symptombild wird durch starke und lang andauernde Belastung hervorgerufen. Burn-Out zeigt sich zu Beginn meist durch körperliche Beschwerden und im zunehmenden Krankheitsverlauf durch starke Erschöpfung, Kraftlosigkeit und Gereiztheit. Begleitet wird dieses Krankheitsbild fast immer durch depressive Symptome. Da meist eine dysfunktionale Stressregulation zugrunde liegt, fokussiert die Behandlung das Erkennen individueller Belastungsgrenzen und ein adäquates Management im Umgang mit beruflichen oder privaten Stressoren.

Depression
Neben dem Auftreten von Interesselosigkeit sowie dem Verlust von Freude und Antrieb kann sich eine Depression durch Suizidgedanken, sozialen Rückzug, eine starke Grübelneigung, Schlafstörungen oder deutliche Gewichtsschwankungen zeigen.
Häufig treten Selbstwertprobleme oder körperliche Symptome auf. Die schwere Depression ist besonders durch eine starke Verzweiflung gekennzeichnet. Oft bestehen die Symptome über lange Zeiträume, verhindern eine angemessene Alltagsbewältigung und können zu einer Arbeitsunfähigkeit führen. Neben einer Steigerung der Aktivität, Verbesserung sozialer Kompetenzen und Umstrukturierung typischer depressogener Denkmuster, steht hier eine Förderung der Ressourcen des Patienten im Vordergrund der Behandlung.

Essstörungen
Neben der Anorexie (Magersucht) und der Bulimie (Essen und Erbrechen) gehört zu diesem Störungsbereich die Binge-Eating-Störung (meist übergewichtige Patienten).
Auch bei Menschen mit Adipositas kann eine Essstörung zu Grunde liegen. Eine übermäßige Beschäftigung mit Ernährung und Gewicht sowie eine ausgeprägte Angst vor einer Gewichtszunahme können im Zentrum der Symptomatik stehen. Betroffene leiden häufig unter einem geringen Selbstwertgefühl und Problemen der Emotionsregulation. Eine Normalisierung des Essverhaltens sowie die Bearbeitung zugrunde liegender Problematiken stellen einen wichtigen Aspekt der Behandlung dar. Hierbei soll vor allem die Funktion der Störung im familiären oder in anderen wesentlichen sozialen Kontexten verdeutlicht werden.

Hypnotherapie
Bei der Hypnotherapie handelt es sich um eine psychotherapeutische Methode welche bei bestimmten Störungen zur Anwendung kommen kann. Mit dem Begriff Hypnose werden häufig sowohl ein veränderter Bewusstseinszustand (hypnotische Trance) wie auch dessen Induktion (Einleitung) bezeichnet. Hypnose ist in meiner Arbeit als Begriff zur Einleitung einer hypnotischen Trance und Hypnotherapie als Anwendung der Hypnose zu verstehen, um psychotherapeutische Veränderungen hervorzurufen.

Paartherapie
Probleme in der Partnerschaft können vielfältig sein. Neben Krisen nach sexueller Außenbeziehung, dem Gefühl, sich auseinander gelebt zu haben und Trennungsproblematiken steht eine nicht zufriedenstellende Gestaltung der Paarbeziehung im Zentrum. Haben beide Partner das Interesse, ihre Beziehung zu verbessern, kann eine professionelle Unterstützung bei der Aufrechterhaltung ihrer Beziehung oder Lösung ihrer Schwierigkeiten helfen.

Persönlichkeits- störungen
Diese Form von Störungen wird als tiefgreifend bezeichnet und ist meist durch einen frühen Beginn gekennzeichnet. Das Besondere an Persönlichkeitsstörungen ist, dass sie sich durch Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen. Betroffene können beispielsweise ihre Gefühle schwer regulieren, impulsiv reagieren oder sich zwischenmenschlichen Konflikten ausgesetzt sehen. Sie haben fast durchgehend Schwierigkeiten Beziehungen zufriedenstellend zu gestalten. Im Vordergrund steht zu Beginn der Therapie meist ein anderes Störungsbild. Erst im Verlauf der Behandlung kann gemeinsam mit dem Patienten das mögliche Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung festgestellt und die Behandlung dementsprechend ausgerichtet werden.

Psychoonkologie
Gezielte psychoonkologische Interventionen können den Umgang mit der Krebserkrankung erleichtern und die Lebensqualität nachhaltig verbessern. Ich biete eine ressourcenorientierte psychoonkologische Behandlung welche die Stärkung und Ermutigung von Psyche und Körper möglich machen soll. Forschungsergebnisse aus den Bereichen der Neurobiologie, Stressforschung und Psychoneuroimmonulogie sowie der Positiven Psychologie und Resilienzforschung zeigen, wie effektiv es für die Krankheitsverarbeitung ist, wenn gezielt neuronale Ressourcen-Netzwerke aktiviert, gestärkt und neu entwickelt werden. Es geht darum, körperliche, emotionale und kognitive Prozesse anzuregen, um Einfluss auf die Stressphysiologie zu nehmen und individuelle Bewertungsprozesse zu ändern und positive Emotionen wachzurufen. Ziel ist es dabei, das individuelle Bewältigungspotential besser nutzen zu können. Es geht dabei nicht um „positives Denken“ oder um die Verleugnung der Belastung sondern um eine explizite Aktivierung individueller Ressourcen, die die Resilienz (Psychische Widerstandskraft) stärkt und die Kompetenz im Umgang mit den Herausforderungen einer Krebserkrankung erhöhen.

Psychose
Als Psychose bezeichnet man eine schwere, psychische Störung, die mit einem zeitweilig weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht. Der Begriff wird für schwere psychische Störungen verwendet, die sich nicht ohne Weiteres aus einem lebensgeschichtlichen Kontext heraus ableiten lassen. An einer zu Psychose erkranken ist für die Betroffenen eine große Belastung; auch für Angehörige, Partner, Freunde und Kinder ist es nicht einfach, mit der neuen Situation umzugehen, sie zu akzeptieren und sich darauf einzustellen. Umfassende Informationen über die Erkrankung, ihre Therapiemöglichkeiten und das gegenwärtige Versorgungssystem sind hier besonders wichtig. Sie helfen beim Umgang mit der Erkrankung und unterstützen die Genesung. Psychologische und psychosoziale Interventionen können zusätzlich zur pharmakologischen Behandlung helfen, die Gefahr erneuter psychotischer Episoden zu senken und ihre Lebensqualität zu steigern. Die Interventionen zielen darauf ab, den Umgang mit Belastungen und residualen Symptomen (Restsymptomatik) zu verbessern und den Betroffenen die selbständige Übernahme sozialer Rollen in Beziehungen, Arbeit und Freizeit zu ermöglichen. Ja nach Symptombelastung und Lebensumwelt der Betroffenen, haben familientherapeutische, trainingsbasierte und kognitiv-behaviorale Interventionen positive psychotherapeutische Wirkung.

Sexualstörungen
Im Bereich der Sexualstörungen muss zunächst abgeklärt werden, ob medizinische Ursachen zu Grunde liegen. Psychisch bedingt bzw. beeinflusst können vor allem Erektions- oder Orgasmusstörungen sein, aber auch mangelndes sexuelles Interesse oder Lustempfinden. Da die Auswirkungen dieser Störungen sich meist im Auftreten von Partnerschaftsproblematiken zeigen, ist in diesem Fall die Einbeziehung des Partners in die Behandlung sinnvoll. Im Zentrum stehen die Wahrnehmung eigener sexueller Wünsche und Bedürfnisse sowie die Förderung einer diesbezüglichen Kommunikation. Die Erarbeitung eines individuell angemessenen Umgangs mit Sexualität, körperlicher Nähe und Bedürfnisbefriedigung sind Bestandteile der Behandlung.

Somatoforme Störungen
Hierbei stehen gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Schmerzen im Vordergrund, die nicht hinreichend durch eine körperliche Ursache erklärt werden können. Ein mögliches Symptom kann die Überzeugung sein, an einer schweren somatischen Erkrankung zu leiden. Fast immer bestehen ausgeprägte Gesundheitsängste. In der Behandlung geht es vor allem um die Aufdeckung individueller Zusammenhänge von psychischen Faktoren und körperlichen Symptomen. Die Stärkung vorhandener Ressourcen, ein adäquates Stressmanagement, die Anpassung des individuellen Gesundheitsbegriffs sowie der Abbau des Schon- und Rückzugsverhaltens sind wesentliche Behandlungsziele.

Traumafolgestörungen
Neben einer akuten Belastungsreaktion stellt die Posttraumatische Belastungsstörung die häufigste Folge eines traumatischen Ereignisses dar. Symptome können eine dauerhafte starke Anspannung, intrusives Wiedererleben des Traumas in einer "Hier und Jetzt" Qualität sowie die Vermeidung von Reizen, die an das Trauma erinnern, sein. Als weitere Symptome können ausgeprägte Ängste und Albträume auftreten. In der Behandlung lernen Betroffene zunächst, mit Hilfe spezifischer Techniken diese Symptome zu regulieren. Hierüber wird eine psychische Stabilisierung herbeigeführt, bevor eine Integration des Traumas erfolgen kann.

Zwangsstörungen
Das Spektrum der Zwangsstörungen umfasst Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Der Betroffene hat Schwierigkeiten, sich von Impulsen zu distanzieren, die in Gedanken und Handlungen auftreten. Häufige Beispiele sind Wasch- oder Kontrollzwänge, die den Patienten in seinem Alltag stark beeinträchtigen. Zwangsgedanken können unterschiedlich und vielfältig sein. Als Beispiel lässt sich hier der Zählzwang aufführen. Häufig treten beide Formen gemischt auf und sind bestimmt durch dahinter liegende Ängste, welche mit Hilfe der Psychotherapie identifiziert werden. Neben dem Erlernen einer Emotionsregulation kommt auch ein Konfrontationstraining zum Einsatz.

Unbefriedigende Beziehungen, ein Mangel an Selbstachtung, das Gefühl, ein unerfülltes oder leidvolles Leben zu führen - alle diese Probleme können gelöst werden, indem die Botschaften, die man verinnerlicht hat, verändert werden. Eine Verhaltenstherapie hilft Ihnen, den Teufelskreis selbstschädigender Verhaltensmuster zu durchbrechen und langfristig ein zufriedeneres Leben zu führen.